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Fudo Myo-O Gallery
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Buddhastatuen ... Who is Who
Kurze historische Übersicht
und
Allgemeines über Statuen
. . . Kurze historische Übersicht
Symbole Shakyamunis
Ursprünglich wurde der Religionsgründer Shakyamuni nach seinem Tode in Abbildungen und Reliefen nicht als Person dargestellt, sondern nur symbolisch an~gedeutet, z.B. durch das Rad der Lehre (rinpoo; auch als Sonnensymbol eines Nyorai zu verstehen) oder den Bodhi-Baum (bodaijuu), einen Pippalfeigenbaum, unter dem er Erleuchtung erlangte, oder den Predigtstuhl. Eine Leiter symbolisiert den Abstieg des Weißen Elefanten, welcher der Mutter Maya die Geburt des Shakyamuni ankündigt.
Ein Sonnenschirm, Symbol für indische Adlige, zeigt Shakyamuni in seiner Eigenschaft als königlicher Prinz. Mehrere Schirme übereinander für besonders hochstehende Personen, später als fünf oder neun Schirme, entwickelten sich dann zur Pagodenspitze (soorin).
Der Fußabdruck des Shakyamuni auf Steinen (butsusokuseki, bussokuseki) findet sich heute häufig im japanischen Tempelgarten. Auf den Fußsohlen befinden sich verschiedene Eingravierungen. In Japan wird er eher als der echte Fußabdruck und nicht unbedingt als ein Symbol des Shakyamuni selbst verehrt.
Die häufigsten Muster auf dem Fußabdruck sind:
In der Mitte das Rad der Lehre (senbukurin, senfukurin).
Donnerkeil, zerschlägt alle Feinde.
Zwei sich gegenüberliegende Fische (soogyo): Unermüdlich wie die Fische, ohne zu schlafen, sich religiösen Übungen unterziehen. Viele Nachkommen hinterlassen. Symbol des Entweichens aus dem Kreislauf der Wiedergeburten.
Schneckentrompete, mit der die Lehre bis in alle Winkel der Welt verkündet wird.
Drei miteinander verbundene Blumen auf der Ferse (bonnoosoo); symbolisieren den Shakyamuni bei der Verkündigung der Lehre.
Svastika oder Flammenmuster auf jeder Fußzehe; bedeutet unendliches Glück.
Als Shakyamuni über die Erde lief, wölbte sich seinem Fuß immer die Erde etwa 10 Zentimeter entgegen und zeigte besondere Ein~gravierungen. Insekten unter den Füßen wurden so nicht verletzt. Der Fuß des Shakyamuni soll etwa 70 Zentimeter lang gewesen sein.
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Wichtigste japanische Sekten und ihre Gottheiten
Sekte (Tempel) ..... Buddha Gründer
Jôdo-Sekte (Chion-In) Amida Nyorai Hônen
Tendai-Sekte (Hiei) Amida Nyorai u.a. Saichô
Shingon-Sekte (Kôya) Dainichi Nyorai Kûkai (Kôbô Daishi)
Sôtô-Zen-Sekte (Eiheiji) Shaka Nyorai Dôgen (Dengyô Daishi)
Rinzai-Zen-Sekte (Daitokuji) Shaka Nyorai Eisai
Nichiren-Sekte (Minobu) Großes Mandala, Nichiren Gründer-Statue
In Japan werden für jeden Tag des Monats und für jedes der 12 Tierzeichen eines Jahres (juunishi) bestimmte Gottheiten als Schutzgottheiten der an diesem Tag geborenen Menschen verehrt. Entsprechende Listen finden sich im Abschnitt "Persönliche Schutzgottheiten". Diese Schutzfunktion wird bei der Besprechung der einzelnen Statuen nicht noch einmal extra erwähnt.
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Eindeutige Merkmale
Manche Merkmale, z.B. Kleidungsstücke oder Gegenstände in der Hand, dienen der eindeutigen Identifizierung der Gottheit. Es folgt eine kurze Auflistung dieser eindeutigen Merkmale. Einzel~heiten finden sich in den entsprechenden Abschnitten.
Zusammen mit bestimmten Tieren:
Drachen: Um ein Schwert gewunden: Fudo Myo-O.
Neben dem Sockel: Reinheits-Kannon.
Auf einem sitzend: Drachenkopf-Kannon.
Elefant: Als Reittier mit Sockel für Fugen Bosatsu.
Als Reittier, auf dessen Rücken Taishakuten sitzt.
Fisch in einem Körbchen: Kannon mit einem Fischkörbchen.
Fisch und Angelrute: Ebisuten.
Frosch: In einer Mondscheibe gehalten oder in der Hohen Krone: Gakkoo Bostatsu.
Fuchs: Als Reittier für Dakiniten.
Gans: Sockel für Bonten.
Hase: In einer Mondschreibe gehalten oder in der Hohen Krone: Gakkoo Bosatsu.
Hirsch: Steht neben dem Glücksgott Juroojin.
Kranich: Steht neben dem Glücksgott Fukurokuju.
Krähe mit drei Beinen: In einer Sonnenscheibe gehalten oder in der Hohen Krone: Nikkoo Bosatsu.
Löwe: Als Reittier mit Sockel für Monju Bosatsu.
Über dem Kopf eines Aizen Myo-O.
Maus: Neben dem Reisballen eines Daikokuten.
Pfau: Als Sockel für Kujaku Myo-O.
Pferd: Pferdekopf über dem Gesicht: Pferdeköpfige Kannon.
Schlangenleib mit Menschenkopf: Ugajin.
Über dem Kopf einer Benten.
Venusmuschel: Kannon in weißen Gewändern auf einem Muschelsockel.
Wasserbüffel: Als Reittier für Daiitoku.
Wildschwein: Als Reittier für Marishiten in Rüstung.
Sockel, Nimbus, Gegenstände, Handhaltungen:
Lotussockel, darunter ein Wassergefäß: Aizen Myo-O.
Nimbus mit Flammen in Vogelform: Fudo Myo-O.
Nimbus mit 1000 kleinen Buddhas: Birushana Nyorai.
Roter, runder Nimbus mit Flammen: Aizen Myo-O.
Lotusgefäß in beiden Händen: Kannon Bosatsu.
Medizintopf in der Hand: Yakushi Nyorai
Pagode in den über dem Schoß gefalteten Händen: Miroku Bosatsu.
Einfache Pilgergestalt mit Pilgerstab und wunscherfüllendem Juwel: Jizo Bosatsu.
Wassergefäß und wunscherfüllendes Juwel in je einer Hand:
Kannon Bosatsu.
Weidenzweig in der Hand: Weidenzweig-Kannon.
Einfache Nyorai-Figur; Daumen und je ein weiterer Finger der gleichen Hand berühren sich: Amida Nyorai.
Kleidung:
Mit Rüstung, Pilgerstab, auf einem Pferd: General Jizo Bosatsu
Wassergefäß in der Hohen Krone: Seishi Bosatsu
Lotusblüte im Haar: Fudo Myo-O
Abweichende Körperformen
Besonders die Statuen der Myo-O und Ten des esoterischen Budd~his~mus zeigen eine Vielfalt von körperlichen Besonderheiten, z.B. mehrere Arme (tahizoo) oder Köpfe.
Unterschiedliche Größe der beiden Augen: Fudo Myo-O
Eckzähne nach oben und unten gerichtet: Fudo Myo-O
Menschengesicht mit Vogelschnabel: Karuraten
Menschliche Gestalt mit Elefantenkopf: Kankiten
Menschlicher Kopf mit Schlangenleib: Ugajin
Mond und Sonne auf der Brust: Emmaten
Kindliche Gestalt, eine Hand erhoben, eine Hand nach unten:
Shaka Nyorai, Geburtsstatue
Rechtes Knie angehoben, rechter Ellenbogen auf Knie gestützt und Hand an der Wange: Wunscherfüllende Kannon
Es folgt eine kurze Übersicht über die Anzahl der Köpfe, Augen, Arme und Beine, die eine schnelle Identifizierung erleichtern kann.
Normaler, menschlicher Körper:
Alle Nyorai, fast alle Bosatsu.
KÖPFE bzw. GESICHTER
3 Köpfe: Kannon mit Netz und Seil, Pferdeköpfige Kannon, Aizen Myo-O, Goosanze Myo-O, Kongoo Yasha Myo-O, Ashura und Marishiten.
4 Köpfe: Daigensui Myo-O, Goosanze Myo-O, Bonten, Daikokuten und Taishakuten.
6 Köpfe: Daiitoku Myo-O.
11 Köpfe: Elfköpfige Kannon, Tausendarmige Kannon und Kannon mit Netz und Seil.
15 Köpfe: Kongoozoo Bosatsu.
18 Köpfe: Daigensui Myo-O.
27 Köpfe: Tausendarmige Kannon.
Myo-O AUGEN
3 Augen: (Nicht zu verwechseln mit dem weißen Haarwirbel zwischen den Augenbrauen.)
Godairiki Bosatsu, Kannon mit Netz und Seil, Pferde~köpfige Kannon, Reinheits-Kannon, Aizen Myo-O, Daigensui Myo-O, Daiitoku Myo-O, Gundari Myo-O, Bonten und Shoomen Kongoo.
5 Augen: Kongoo Yasha.
Myo-O ARME
4 Arme: Myooken Bosatsu, Daigensui Myo-O, Gundari Myo-O, Kongoo Yasha Myo-O, Kujaku Myo-O, Uzusama Myo-O, Bonten und Shoomen Kongoo Ten.
6 Arme: Kannon mit Netz und Seil, Pferdeköpfige Kannon, Wunscherfüllende Kannon, Memyoo Bosatsu, Aizen Myo-O, Daiitoku Myo-O, Uzusama Myo-O, Daikokuten, Ashura, Marishiten und Shoomen Kongoo Ten.
8 Arme: Kannon mit Netz und Seil, Pferdeköpfige Kannon, Memyoo Bosatsu, Daigensui Myo-O, Goosanze Myo-O, Gundari Myo-O, Benten und Marishiten.
4 bis 8 Arme: Fugen Bosatsu, Reinheits-Kannon und Godai Myo-O.
18 Arme: Reinheits-Kannon der Mutterschoßwelt.
20 Arme: Lebensspendender Fugen.
36 Arme: Daigensui Myo-O.
108 Arme: Kongoozoooo Bosatsu.
1000 Arme: Tausendarmige Kannon (oft mit 40 oder 42 Armen darge~stellt).
Myo-O BEINE
6 Beine: Daiitoku Ten.
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Dreiergruppen (sanzon)
Häufig finden sich zwei kleinere Begleitfiguren (kyooji, wakiji) neben einer Hauptkultfigur (honzon). Die ausführliche Beschrei~bung erfolgt bei der jeweiligen Hauptgottheit; hier sei nur eine kurze Übersicht der vier wichtigsten Dreiergruppen zur schnellen Identifizierung gegeben. Eine buddhistische Dreiergruppe ist nicht zu verwechseln mit der christlichen Trinität. Die religiöse Aussage ist hier eine ganz andere. [Seckel (1)]
Amida-Dreiergruppe
Hauptkultfigur ist ein sitzender oder stehender Nyorai. Bosatsu-Begleitfiguren mit einer Lotusblüte und mit gefalteten Händen.
Fudo-Dreiergruppe
Hauptkultfigur mit furchterregendem Gesichtsausdruck und flammendem Nimbus.
Zwei kindliche Begleitfiguren, mit Pilgerstab und Donnnerkeil.
Shaka-Dreiergruppe
Hauptkultifgur ist ein meist sitzender, einfach gekleideter Nyorai. Bosatsu-Begleitfiguren auf einem Löwen und auf einem Elefanten.
Yakushi-Dreiergruppe
Hauptkultfigur ist ein einfach gekleideter Nyorai mit einem Medizin~topf.
Bosatsu-Begleitfiguren mit Sonne und Mond in den Händen oder in der Hohen Krone.
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. . . Material und Herstellungsverfahren der Statuen
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Statuenformen
Die religiöse Aussage einer Figur war unterschiedlich, je nach dem, ob der Buddha sitzt, steht oder liegt. Diese Gestaltung lag nicht im Belieben des Statuenmeisters sondern war in den Sutras und ikonografischen Handbüchern festgeschrieben. [Seckel (1)]
Nach der Form und Gestalt der Hauptfigur unterscheidet man ver~schiedene Arten.
Stehende Figuren (ryuuzoo)
Standfiguren sind besonders häufig. Entweder direkt frontal (chokuryuuzoo) oder mit leicht gebogenen Hüften (hinetta koshi) oder quasi im Laufen, mit einem leicht erhobenen Fuß (yugyoozoo, kinhinzoo, gyoozoo). Durch diese Laufposition wird der Wille Buddhas darge~stellt, in die Welt zu gehen und den Menschen zu helfen. Der Oberkörper ist dabei leicht nach vorne gebeugt. Diese Form findet sich besonders bei Jizoo und Kannon Bosatsu. Erste Arten dieser Figuren kennen wir aus Thailand.
Ein Fuß stark angehoben wie beim Tanz (buseizoo) oder nach hinten gestreckt (teiji ryuuzoo) findet sich oft bei Myo-O-Statuen.
Sitzende Figuren (zazoo)
Sitzende Figuren drücken im allgemeinen eine große Ruhe aus. Meist zeigen sie einen Nyorai in tiefer Meditation. Gekreuzte Beine im vollen (kekka fuza) oder halben (hanka fuza) Lotussitz.
"Halbverschränkungssitz": Sitzend mit dem rechten Knie nach oben aufgestellt (rinnooza) wie die Wunscherfüllende Kannon.
Auf einem Podest sitzend mit beiden (izoo) oder einem Bein nach unten (hanka fumisage). Diese Formen finden sich häufig bei Ten- und Priesterfiguren. Manchmal sind die Beine nach unten hängend über~kreuzt (kookyakuzoo); diese Version ist typisch chinesisch und findet sich kaum in Japan.
Eine besondere Figur ist die "Fußreibende Kannon" (ashizuri Kannon): Beide Fußsohlen sind aneinandergelegt, wie die Hände im Gebet.
. Statues with seated Buddhas (zazoo 座像) .
Kniende Figuren (kiza)
Auf beiden Knien mit hochgestellten Fersen (kiza, sonkyoza), manch~mal die Göttin Benten. Oder kniend mit einem Knie aufge~stellt (gokiza).
Liegende Figuren (gazoo)
Der liegende Shakyamuni beim Eintritt ins Nirvaana (nehanzoo) findet sich häufig im südasiatischen Raum, besonders Thailand und Burma.
Figuren auf Spiegeln zum Hängen oder Aufstellen (kakebotoke)
Derartige Votivscheiben waren seit 10. Jahrhundert bis in die Edo-Zeit besonders beliebt. Auf der Rückseite eines Metallspiegels wurden Figuren angebracht oder als Halbrelief herausgearbeitet. Diese Figuren wurden oft an Tempelpfeilern aufgehängt.
Hänge-Buddhas (kakebotoke) bzw. "Die Gottheit selbst" (mishootai) nennt man auch kleine Hängefiguren, die an Stelle eines Geheim-Buddhas im äußeren Schrein (gejin) aufgehängt und von den Gläubigen in der Anbetung verehrt wurden. Unabhängig von der Größe des Geheim-Buddhas handelt es sich dabei um 30 bis 50 cm große Metall-Kopien, die auf einer runden Holzplatte angebracht sind. Da sie häufig gestohlen wurden, hängte man sie später im inneren Schrein (naijin) auf.
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32 Merkmale eines Buddha (nijuusansoo)
Es gibt verschiedene japanische Lesungen dieser Körpermerkmale; hier werden sie nach Kuno (1) zitiert. Die Lesungen in Klammern stammen aus Kanda. Die japanische Reihenfolge ist fast immer identisch und wird hier beibehalten.
1 sokuge (sokka) anpyoo ryuusoo
Beim Laufen berührt die Fußsohle vollkommen die Erde, kein Haar läßt sich dazwischenlegen. Der Fuß hat keine Wölbung.
2 sokuge (sokka) nirinsoo (senpuku rinsoo)
Auf der Fußsohle befinden sich zwei Kreise bzw. das Rad der Lehre.
Weiterhin befinden sich auf den Fußsohlen sieben Muster (zuishoo nanasoo), siehe Abschnitt über den Fußabdruck.
3 chooshisoo
Die Glieder der Finger und der Zehen sind besonders lang und schlank.
4 sokugen koobyoosoo
Die Fersen sind groß, rund und flach.
5 shusoku shimanmoosoo
Zwischen den Gliedern der Finger und Zehen befindet sich eine goldfarbene, seidige Schwimmhaut wie bei Wasservögeln.
Dies symbolisiert die Bemühung, alle Menschen zu retten, ohne daß etwas wie Wasser aus der hohlen Hand rinnt.
6 shusoku nyuunansoo
Die Hände und Füße sind weich, von roter Farbe.
7 sokufu koomansoo
Der Fußrücken ist stark gewölbt, wie der Rücken einer Schildkröte.
8 Ideien sensoo (Inien rokuoosoo)
Die Waden sind säulenförmig, wie die der Hirsche im Ideien-Park.
9 shooryuu shumashissoo (shukashitsusoo)
Beim aufrechten Stehen reichen die Arme bis zu den Kniegelenken und die Hände umfaßen die Knie.
Dies symbolisiert den Buddha, der immer wieder seine Arme ausstreckt, um allen Menschen zu helfen.
10 onzoosoo (meonzoosoo, onmezoosoo)
Das männliche Glied ist im Körperinneren verborgen.
11 shinkoo chootoosoo (enshinsoo)
Die Körperproportionen nach allen Seiten sind ebenmäßig.
Die Armspannweite entspricht der Körperhöhe.
12 moojookoosoo
Die Haare zeigen nach oben, in einem Wirbel nach rechts; sie sind weich und haben eine dunkelblaue Farbe.
13 ichiichiku ichimoso (ichiichiku ichimoshoosoo, mooku shoojooshikisoo)
Aus jeder Körperpore kommt ein Haar, aus allen Poren kommt Duft; die Poren haben eine ultramarinblaue Farbe.
14 konjikosoo
Die Hautfarbe des ganzen Körpers ist goldfarben.
15 jookoosoo
Vom ganzen Körper gehen Strahlen aus in alle vier Richtungen.
Dieser Heiligenschein reicht etwa drei Meter weit.
16 saihaku hisoo
Die Haut ist samtfein, rein und zeigt keinerlei Verunreinigungen.
17 shichijoo ryuumanso (shichijoo byoomansoo)
Beide Handflächen, Fußsohlen, Schultern und der Hals sind weich gerundet.
18 ryooyaku geryuumamsoo (ryooekimansoo)
Beide Achselhöhlen sind gut ausgebildet.
Sie sind nicht hohl, sondern mit Fleisch ausgefüllt.
19 jooshin nyoshishiso (shinnyo jishisoo)
Der Oberkörper ist kräftig und majestätisch wie der eines Löwenkönigs.
20 daijiki shinsoo
Der ganze Körper ist groß und mit nichts zu vergleichen.
21 kenenmansoo (kenenmansoo)
Beide Schultern sind ausgewogen kreisförmig.
22 shijuu shisoo
Er hat 40 Zähne, die Zähne sind weiß wie Schnee.
23 shisaisoo (shiseisoo, shibyakusei mitsusoo)
Die Zähne sind alle gleichartig und besonders fest.
24 gebyakusoo
Er hat außer den 40 Zähnen vier Eckzähne, sie sind besonders groß, kräftig und hart.
25 shishi kyoosoo
Beide Kiefer sind groß und kräftig, wie bei einem Löwen.
26 michuu tokujoomiso (inchuu shineki tokujoomisoo)
Er hat einen besonders guten Geschmack beim Essen, weil der Speichel wohlriechend ist.
27 daisetsusoo (koojoozetsusoo)
Die Zunge ist weich, dünn und lang. Beim Herausstrecken aus dem Mund reicht die Zunge bis zum Haaransatz der Stirn.
Sie symbolisiert die Redegewandheit eines Buddha.
28 bonjoosoo (bononsoo, bonon kaaisoo, bonon jinensoo)
Die Stimme ist rein; sie ist bis weit hin gut zu hören.
29 shinshoo ganzoo (mokukonjoosoo, genjiki nyokonjoosoo)
Die Pupillen sind blaugrün, wie grüner Lotus, oder goldfarben wie goldener Bergkristall mit einem grünen Schimmer. Sie sind besonders groß, wie ein geöffnetes Lotusblatt.
Bei manchen Statuen werden daher farbige Kristalle als Augen (gyokugan) eingesetzt, besonders in der Kamakura-Zeit beliebt.
30 gyuugan shoosoo (genshoo nyogyuuoosoo)
Die Wimpern sind lang, dicht und ordentlich nebeneinandergereiht, wie bei dem König der Kühe.
Die Augenbrauen sind besonders lang und dünn. Sie sind wie ein aufgehender Mond geformt. Ihre Farbe ist grünlichblau wie Lapislazuli und sie sind durchsichtig wie Glas. Bei Figuren werden sie zuerst in Weiß vorgezeichnet und dann in verschiedenen Grüntönen übermalt.
31 chookeisoo, nikkei, nikugei (Sanskrit: ushnisha)
Erleuchtungserhöhung. Auf dem Kopf wölbt sich das Fleisch in Form eines Haarwirbels.
Ausdruck der Weisheit eines Buddha.
32 byakumoosoo (miken byakugoosoo) (Sanskrit: urna)
Zwischen den Augenbrauen ist ein schneeweißer, linksdrehender Wirbel eines Haares, der die Strahlen der Barmherzigkeit des Nyorai aussendet.
Dazu [Seckel (1)]:
"Lichtausstrahlende, welterhellende weiße Locke zwischen den Augenbrauen, später zu einem leuchtenden Punkt vereinfacht und in ein "Auge der Weisheit" umgedeutet."
Dieses Merkmal ist nicht zu verwechseln mit einem dritten Auge, das bei manchen Statuen vertikal auf der Stirn erscheint, z.B. bei einem Aizen Myo-O.
Die 80 ergänzenden Kennzeichen (hachijuu shugoo) sind weitere Ausführungen dieser 32 Merkmale. Eine ausführliche Auflistung in Japanisch findet sich bei Nishimura (3).
Dieser Text wurde auch hier zitiert:
. . www.univie.ac.at
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. . . Handhaltungen, Gesten (inzoo, inkei; mudraa)
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Gegenstände in der Hand (jimotsu, jibutsu)
Viele Figuren sind an den Gegenständen bzw. Attributen zu erkennen, welche sie in den Händen halten. Eine kurze Erwähnung erfolgt bei den einzelnen Statuen. Ausführlichere Erläuterungen finden sich in diesem Abschnitt. Manche Gegenstände werden nur von einer Gottheit getragen, z.B. der Medizin-Topf von Yakushi Nyorai, und dienen dann ihrer eindeutigen Identifizierung. Andere Gegenstände, z.B. Pfeil und Bogen, werden von zahlreichen Gottheiten gehalten und geben dann nur im Zusammenhang mit anderen Dingen Hinweise zur Identifikation.
Allgemein lassen sich die Gegenstände folgendermaßen einteilen:
Fudo Myo-O... Buddhistische Ritualgegenstände:
Sutrarollen, Pilgerstab, Rosenkranz u.a.
Fudo Myo-O... Schätze:
Wunscherfüllendes Juwel, Wassergefäß u.a.
Fudo Myo-O... Schreibgeräte:
Pinsel, Papierrolle, Tuschestein, Notizbuch u.a.
Fudo Myo-O... Alltagsgegenstände:
Gürtel, Stoffrolle, Faden u.a.
Fudo Myo-O... Waffen:
Pfeil und Bogen, Schwert, Dreizack mit langem Stab, Hellebarde, Donnerkeil u.a.
Fudo Myo-O... Pflanzen:
Lotusblüte, Lotusblatt, Weidenzweig, Maulbeerzweig, Granatapfel u.a.
Fudo Myo-O… Gebäude:
Schrein, Pagode, fünfstöckige Pagode u.a.
Fudo Myo-O… Personen:
Kinder, Menschenfiguren.
Fudo Myo-O… Musikinstrumente:
Biwa, Flöte, Trommel u.a.
Fudo Myo-O... Sonstiges:
Medizintopf, Mond- und Sonnenscheibe, kleine Verkörperungen.
Die Gegenstände werden meist paarweise in je zwei Händen gehalten, besonders bei der Tausendarmigen Kannon.
Besondere Paare
Mondkugel - Sonnenkugel
Pfeil - Bogen
Juwel - Rad der Lehre
Spiegel - Schrein
Sutraschatulle - Wolken
Sutrarolle - Schneckentrompete
Langer Pilgerstab - Dreizack mit langem Stab
Hellebarde - Schwert
Weidenzweig - Wedel
Totenschädel - Trauben
Rosenkranz - Seil
Offene Handfläche - Schild
Vase mit Vogelkopf - Wassergefäß
Bei Statuen des normalen Buddhismus finden wir häufig Sutrarolle, Medizintopf, Wedel, wunscherfüllendes Juwel, langer Pilgerstab und Rosenkranz.
Bei Statuen des esoterischen Buddhismus finden wir den Donnerkeil oder die Donnerkeil-Glocke mit einem, drei oder fünf Zacken, Pagode des Gesetzes, Schwert der Lehre und Seil.
Es folgt die Auflistung einiger häufig gehaltener Gegenstände:
(Schreibweise überwiegend nach Ashida.)
Axt (ono, teppu)
Bewahrt vor Feuer. Pferde~köpfige Kannon, Reinheits-Kannon, Tausendarmige Kannon und Benten.
Bogen (yumi, hookyuu)
Symbol für die Anhäufung von Wohlstand. Meist als Paar mit einem Pfeil. Aizen Myo-O, besonders Aizen mit dem Himmlischen Bogen; Goosanze Myo-O, Kongoo Yasha und Aikyoo Dooji. Auch bei Tausend~armiger Kannon.
Buddha-Frucht (guenka)
Granatapfelähnliche Frucht. Zusammen mit Granatapfel bei Kujaku Myo-O.
Chinesischer Fächer (toouchiwa)
Flacher Fächer mit einer Mittelrippe, eine traditionelle chine~sische Form, zeigt an, daß diese Gottheiten ursprünglich aus China stammten und nicht eigentlich dem indischen buddhistischen Pantheon angehören.
Glücksgötter Hotei, Fukurooju und Juroojin sowie Marishiten und En no Gyooja.
Degen (kongoo koo)
Zur Unterwerfung des Drachengottes. Tausend~armige Kannon und Gundari Myo-O.
Donnerkeil (kongoosho; vajra)
Früher eine Waffe der wandernden Priester. Je mehr Zacken, umso wirkungsloser als Waffe und mehr symbolischer Wert als Ritual~gerät, speziell im esoterischen Buddhismus. Er symbolisiert die Suche nach Buddhaschaft, die alle weltlichen Wünsche zermalmt.
Als harter Stein (kongooseki = Diamant) symbolisiert er die Unerschütterlichkeit und Unzerstörbarkeit des Glaubens.
Maximal neun Zacken.
Auch als Symbol der Männlichkeit, im Gegensatz zur weib~lichen Donnerkeil-Glocke.
Mit einem geraden Zacken (dokko): Symbol der Zerstörung fleisch~licher Gelüste. Nioo-Statuen und Kongara Dooji.
Mit drei Zacken (sanko): Symbol der Vertreibung der Dämonen. Tausendarmige Kannon, Kokuuzoo Bosatsu und Gundari Myô-ô sowie den Begleitfiguren (dooji) um einen Fudoo: Eki Bosatsu, Anogudatsu Bosatsu, Ukubaka Bosatsu und Shoojoo Biku.
Mit fünf Zacken (goko), einem geraden und vier gebogenen: Symbol der letzten Wirklichkeit und Weisheit. Kooboo Daishi-Figuren, Aizen Myo-O, Seitaka Dooji, Taishakuten und Kongoo Satta.
Donnerkeil-Glocke (kongoo rei, hootaku) mit variablen Zacken: Symbol des Weiblichen; Ansporn zur gläubigen Devotion. Pferdeköpfige Kannon, Tausendarmige Kannon, Lebensspendender Fugen, Aizen Myo-O, Kongoo Yasha und Kongoo Satta.
Siehe auch ...
... Buddhistische Kultgegenstände Japans
Dreizack (hoko, hoogeki, tekkoo)
Symbol der Vertreibung von Widerlichkeiten. Immer auf einem langen Stab. Tausendarmige Kannon, Shitoku Bosatsu, Daiitoku Myo-O, Gundari Myo-O, Uzusama Myo-O, Bishamonten, Daijizaiten, Taishakuten, Jikokuten und Shoomen Kongoo.
Duftölflasche (kooyuubin, kohei)
Symbol der Errettung der Menschheit (vieleicht im Zusammenhang mit dem Öl des Messias). Nur in der Hand von Miroku Bosatsu bei Figuren im Gandhara-Stil. Nicht zu verwechseln mit einem Wassergefäß.
Glocke
Siehe Donnerkeil-Glocke.
Granatapfel (Kitsushooka, zakuro)
Symbol der Fruchbarkeit. Kariteimoten, zunächst eine indische Dämonin, die kleine Kinder fraß, wurde zum Buddhismus bekehrt, als Shakyamuni ihr einen Granatapfel reichte und sagte: "Wenn Du wieder mal Lust auf Menschenfleisch bekommst, dann iß diese Frucht!" Siehe auch Buddha-Frucht. Nur Kariteimoten und Kujaku Myo-O.
Hellebarde (sansageki)
Eine Art dreizackige Lanze bzw. Speer. Oft an einem langen Stab. Goosanze Myo-O, Koomokuten und Tamonten.
Juwel (mani hooshu, nyoiju, nyoi hooju; cintamani)
Das wunscherfüllende Juwel (Wunschjuwel) gewährt Gold und Reichtümer sowie Kleider, Essen und Trinken, wenn man sie nur ganz intensiv im Herzen wünscht. Es ist die Essenz aller Schätze. Nach der Überlieferung wurde es dem Drachenkönig im Meer abgenommen oder es kam aus dem Kopf eines großen Fisches oder es entstand aus einer der Reliquien (shari, busshari) des Shakyamuni.
Im esoterischen Buddhismus verkörpert das runde Juwel das große Erbarmen des Buddha und die vollkommene Wunschlosigkeit.
Seit der Edo-Zeit werden drei spitz zulaufende Juwele von den Zucker-Händlern verehrt.
Rund, nach oben spitz zulaufend, manchmal von Flammen umgeben (kaen hooju). Zwei Linien über dem runden Teil. Flammende Juwele oft als Gruppe zu drei oder fünf Stück.
Häufig aus Bergkristall oder einer echten Perle gefertigt. Frühe Kannon-Statuen, Wunscherfüllende Kannon, Kokuuzo Bosatsu, Jizo Bosatsu, Eki Bosatsu, Myooken Bosatsu, Dakiniten, Benten und Kichijooten.
Lotusblüten (jirenge)
Ideal des Paradieses des Westens. (Vier Blüten: Rot, Weiß, Grün, Violett; zwei Lotusknospen und zwei geöffnete Lotusblüten). Gakkoo Bosatsu, Pferdeköpfige Kannon, Wunscherfül~lende Kannon, Tausendarmige Kannon, Kokuuzoo Bosatsu, Monju Bosatsu, Seishi Bosatsu, Ekoo Bosatsu, Aizen Myo-O, Kujaku Myo-O, Bonten und Taishakuten.
Lotusknospe (mifu renge)
Verkörperung des Gelübdes einer Kannon, alle Menschen zu retten. Nur in den Händen von Kannon-Statuen, z.B. Reinheits-Kannon, Elfköpfige Kannon, Tausendarmige Kannon und Heilige Kannon.
Medizintopf (yakko, yakuko)
Enthält die Medizin, mit der Yakushi die Menschen von ihren körperlichen und seelischen Leiden heilen will. Nur Yakushi Nyorai.
Mondkugel, Sonnenkugel (gatsurin, nichirin)
Nur Nikkoo und Gakkoo Bosatsu bzw. Nitten und Gatten.
Netz und Seil (kensaku; kenjaku)
Netz: Zum Einfangen wilder Tiere; Fangschnur bzw. Seil: Angelrute für Fischfang. Mit diesem Netz und Seil der Barmherzigkeit rettet Kannon alle Menschen. Kannon-Statuen, besonders Kannon mit Netz und Seil, Daiitoku Myo-O, Fudo Myo-O, Goosanze Myo-O, Uzusama Myo-O, Koomokuten und Shoomen Kongoo Ten.
Pagode (too, gojuunotoo, gorintoo, hootoo)
Miniatur-Version einer Reliquien-Pagode bzw. "Stupa der fünf Elementenkreise" . Über die Form einer Pagode siehe auch Haupt-Kannon in Pilgertempeln.
Miroku Nyorai, Miroku Bosatsu und Bishamonten.
Pfeil (ya, hoosen)
Symbol zum Treffen guter Freunde. Siehe Bogen.
Pilgerstab mit Szepter und Ringen (shakujoo)
Symbol der Erweckung eines guten Herzens.
Metallstab aus Eisen oder Bronze, meist aus anderem Material wie die Hauptstatue und daher bei alten Statuen oft verloren. Mit runder Spitze und meist sechs herunterhängenden Ringen, entsprechend den sechs Existenzbereichen. Beim Gehen verursacht dieser Rasselstab ein Geräusch, das giftige Schlangen, Skorpione und andere Tiere in der Umgebung verscheuchen und den Weg reinigen sollte. Beim Bettelgang durfte der Stab nur drei Mal vor einem Haus geschwungen werden, dann mußte der Mönch weitergehen, wenn er bis dahin nichts bekommen hatte.
Oft steht der Pilgerstab stellvertretend für die Gottheit (mishootai). Er hatte dann an der Spitze drei Vorsprünge, an denen kleine Buddhastatuen, Pagoden oder andere Ritualgegenstände angebracht waren.
Jizo Bosatsu, Elfköpfige Kannon und Seitaka Dooji.
Rad der Lehre (hoorin, rinpoo, kinrin; cakkravatti)
Das Rad war einst eine der sieben Waffen des Mythen-Königs Tenrin. Der Himmel übergab ihm das Rad bei seiner Thron~einsetzung. Durch das Rollen des Rades regiert ein König die Welt. Räder bestehen aus Gold, Silber, Kupfer oder Eisen. Der König mit dem Goldrad regiert alle vier Kontinente; der König mit dem Silberrad regiert die Kontinente im Osten, Westen und Süden. Der König mit dem Kupferrad regiert die Kontinente im Osten und Süden und der König mit dem Eisenrad regiert den Kontinent im Süden. Das Rad symbolisiert einen indischen Kriegswagen, mit dem Tenrin alle Feinde überwand. Weil Shakyamuni mit seiner Lehre alle anderen Lehren überwand, wurde das Rad des Krieges für ihn zum Rad der Lehre (hoorin).
Symbol der Stärkung des religiösen Gefühls.
Entweder einfaches Rad mit Speichen oder mit schwertartigen Zacken, da es ursprünglich eine Wurfwaffe war. Meist in der linken Hand einer Statue, da es hier keine Waffe mehr ist, sondern ein Ritualgegenstand. Symbolisch auch als Sonnenrad zu interpretieren.
Dargestellt auf den Fußabdrücken des Shakyamuni.
Wunscherfüllende Kannon und Shoomen Kongoo Ten, ferner Dainichi Nyorai und Predigt-Statue des Shaka Nyorai, Tausendarmige Kannon, Gundari Myô-ô, Kongoo Yasha Myô-ô und Benten.
Reifen aus Gold (kinkan)
Symbol der Erlangung würdiger Nachfolger. Tausendarmige Kannon.
Rosenkranz (juzu, nenju, zuzu)
Symbol der guten Taten durch Anrufung des Buddha. Meist mehrfach geschlungen. In der Tendai-Sekte hat er eine große Kugel, den Dainichi Nyorai. In der Shingon-Sekte hat er zwei große Kugeln, den Dainichi Nyorai der Diamantwelt und der Mutterschoßwelt. In der Joodo-Sekte bedeutet die große Kugel den Amida Nyorai und der Faden die Kannon Bosatsu.
Durch das Aneinanderreiben der Kugeln kann man nach der Lehre des esoterischen Buddhismus den direkten Kontakt mit der Gottheit spüren.
Aus 108 Edelsteinen, Früchten oder Kernen. Oft gleiche Funktion wie ein Seil. Wunscherfüllende Kannon, Elfköpfige Kannon, Kannon mit Netz und Seil, Jizo Bosatsu und Patriarchenfiguren.
Schale aus Eisen (tetsubachi)
Symbol der Heilung von Magenkrankheiten. Pilgerschale der Bettelmönche. Tausendarmige Kannon.
Schatz-Stab (hooboo)
Auch "Stab der Lehre" genannt.
In der Hand einer Kannon oder eines Nioo-Torwächters.
Schild (tate)
Symbol der Abwehr von Katastrophen. Tausendarmige Kannon.
Schneckentrompete (hoora, hora)
Symbol der Vertreibung der Dämonen. Horn des Gesetzes, oft im Ritual des esoterischen Buddhismus geblasen. Damit wird das Gesetz des Buddha (verkörpert durch die Sutrarolle) bis in die letzten Winkel der Erde verkündet.
Tausendarmige Kannon, Daijizaiten, der Himmlische General Santeira und Shoitsu Saishoo~nan.
Schrein (kuuden)
Symbol der Existenz in der Mutterschoßwelt. Tausendarmige Kannon.
Schwert der Lehre (hooken)
Auch "Diamant-Schwert" (kongooken) oder "Schwert der Weisheit" (chieken).
Symbol der Vertreibung der Dämonen und der Erkenntnis, die alles Dunkel der Unwissenheit durchschneidet. Fudo Myo-O trägt ein besonderes Drachen-Schwert (kurikara ken), bei dem sich der Drachenkönig Kurika um das Schwert windet.
Zweischneidiges Schwert: Tausendarmige Kannon, Pferdeköpfige Kannon, Kokuuzoo Bosatsu, Monju Bosatsu, Myooken Bosatsu, Daiitoku Myô-ô, Ukubaka Bosatsu, Goosanze Myo-O, Kongoo Yasha Myô-ô, Benten, Shoomyoo Dooji, Dakiniten, Idaten, Rasetsuten, Jikokuten, Zoochooten und Tamonten.
Einschneidiges Schwert (japanische Art) nur getragen von Marishiten.
Seil (kensaku)
Siehe Netz.
Sonnenkugel (nichirin)
Siehe Mondkugel.
Spiegel (kagami)
Symbol für das Eröffnen des Auges der Weisheit und des Herzens. Versinnbildlicht auch die Substanzlosigkeit und Leerheit der Welt.
Tausendarmige Kannon.
Sutrarolle (kyookan)
Symbol für das Hören der guten Lehre und allerhöchster Weisheit. Tausendarmige Kannon, Fugen Bosatsu, Kokuuzoo Bosatsu, Monju Bosatsu, Shoojoo Biku und Shoitsu Saishoonan.
Sutraschatulle (kyoobako)
Symbol für das Aufbewahren der Sutras bzw. Bewahren der Lehre. Tausendarmige Kannon, Monju Bosatsu und Shoojoo Biku.
- bonkyoou 梵篋 A box for sutras. - see below -
Totenschädel (dokuro)
Symbol der Vertreibung der bösen Geister. Tausendarmige Kannon, Daigensui Myô-ô und Shoomen Kongoo.
Vase mit Vogelkopf (kobyoo, hoobyoo)
Symbol des Erreichens von innerem und äußerem Frieden. Tausendarmige Kannon.
Verkörperungen (kebutsu)
Symbol zum Schutz des Buddha und seiner Lehre. Meist zwei kleine Figuren in zwei Händen einer Tausendarmigen Kannon.
Wassergefäß (suibyoo, gunji)
Ambrosia-Flasche. Symbol der Verehrung der Gottheit. Von den Mönchen verwendet, wenn sie Wasser für eine religiöse Zeremonie schöpfen gingen.
Damit schenkt Kannon den kleinen Kindern Milch ein. Manchmal steckt auch ein Weidenzweig in dem Gefäß. Nur von Statuen der Kannon gehalten.
Wedel (hossu, hotsu, byakuhotsu)
Von den Mönchen wie ein Fliegenwedel verwendet.
Symbol des Vertreibens von Hindernissen und des Mitleids mit dem Leben der kleinsten Kreaturen. Besonders bei Priester-Statuen der Zen-Sekte, die Wedel aus Yak-Haaren trugen. Tausendarmige Kannon, Heilige Kannon und Patriarchenfiguren.
Weidenzweig (yooryuu)
Symbol der Vertreibung von Krankheit und Übel. Tausendarmige Kannon und Weidenzweig-Kannon.
Wolke, fünffarbige (goshikiun)
Symbol der erleuchteten Bergheiligen. Tausend~armige Kannon.
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- quote
bonkyoo 梵篋 A box for sutras.
Indian sutras were written on long, narrow palm leaves.
The leaves were stacked one top of the other, with boards placed in between each leaf. The boards and leaves were then tied together to create a box-like form. A few Indian palm-leaf manuscripts date as early as the 9c.
As a *jimotsu 持物 (hand-held attribute for Buddhist images), the bonkyou may be held by *Senju Kannon 千手観音 (Thousand-armed Kannon) and the bodhisattva *Monju 文殊. In the 13c painting of Monju from Enryakuji 延暦寺 in Shiga prefecture, a bonkyou is balanced on the lotus flower in his left hand.
A similar form is the *houkyou 宝篋 hookyoo, which may be used interchangeably with bonkyou but this term implies a box for rolled sutras as opposed to the box for flat sutra pages on leaves.
A box for sutras was sometimes carried on the back of a yamabushi 山伏 or mountain priest in the ascetic practice of shugendou 修験道 (see *En no gyouja 役行者). This type of box is also called a bonkyou.
- source : JAANUS
carried by
. Shoojoo Biku 清浄比丘 Shojo Biku .
child attendant of Fudo Myo-O
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. . . Sockelformen (daiza)
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Nimbusformen (Heiligenscheine; koohai)
"Die aus der heiligen Gestalt hervorbrechende, die welterhellende Macht der absoluten Weisheit und des Buddhawesens symbolisierende Ausstrahlung des magischen, vielfarbigen Buddhalichtes." [Seckel (1)]
Im Verlauf der einzelnen Epochen bekommt der Nimbus bzw. Halo verschiedene Formen; weiterhin haben bestimmte Figuren besondere Muster. Der Nimbus gibt oft Hinweise auf die Gottheit. Das Material ist unterschiedlich, Metall, Holz, oder anderes, je nach dem Material der Hauptfigur.
Eigentlich soll der Nimbus die Aura der Gottheit versinnbildlichen, aber er diente bald auch als Verzierung und Schmuckstück (shoogon) für eine Statue.
Die einfachste Unterscheidung erfolgt nach der Form.
Brett-Nimbus (ita koohai)
Holzplanke mit geschnitzten Flammen-, Wolken- oder Girlanden~mustern. Älteste Form eines Nimbus; während der Heian-Zeit verwendet. Für Shaka Nyorai oder Bosatsu. Häufig in der Nara-Gegend, in Kyuushuu und in Shikoku zu finden.
Doppelter Ringnimbus (nijuu enkoohai)
Nimbus aus zwei Kreisen, einen um den Kopf und einen um den Körper.
Engels-Nimbus (hiten koohai)
Schiffsförmiger Nimbus mit eingeritzten oder aufgesteckten Figuren engelartiger Himmelswesen. Ausdruck des Paradieses des Westes, nach dem sich die Menschen sehnen. Meist bei Statuen des Amida Nyorai.
Flammen-Nimbus (kaenkoo, kaentsuki rinpookoo)
Spezieller Flammen-Nimbus eines Myo-O und der Wunscherfüllenden Kannon. Flammen auch in Form von Wellen, Arabesken oder Wolken. Die Flammen bringen Helle in die Dunkelheit des Unwissens. Meist für Statuen der niederen Gottheiten des esoterischen Buddhismus. Eine Sonderform ist der Garuda-Nimbus (Karura enkoo) des Fudo Myo-O, bei dem einige Flammen die Form des Garuda-Vogels annehmen.
Großer, runder Nimbus (daienkoo)
Großer äußerer (Sonne) und kleinerer Kopfnimbus (Mond). Meist für Statuen des esoterischen Buddhismus.
Juwel-Nimbus (hooju koohai; hoojukei koohai)
Kreisförmiger Nimbus, nach oben zugespitzt (wie das wunscherfüllende Juwel). Er drückt in dieser Form die Gesamtheit des Universums aus. Ältestes Beispiel: Guze Kannon im Tempel Horyu-Ji.
Kopf-Nimbus (zukoo)
Im Gegensatz zum Körper-Nimbus für den ganzen Körper ist dieser Nimbus nur klein und nur um den Kopf der Statue. Im Zentrum eines kreisförmigen Nimbus (enkoo, rinkoo) befindet sich eine achtblättrige Lotusblüte, von der Palmettenmuster oder Strahlen ausgehen.
Körper-Nimbus (shinkoo)
Im Gegensatz zum Kopf-Nimbus reicht dieser Nimbus um den ganzen Körper einer Statue.
Mibu-Nimbus (Mibu koohai)
Nimbus nach der Art des Jizo Bosatsu im Tempel Mibu-Dera, Kyôto; rund mit zahlreichen Ausstrahlungen und Verzierungen. Seltener für Statuen eines Miroku Bosatsu.
Nimbus mit flammendem Rad der Lehre (rinpoo koohai)
Rad der Lehre als Kopfnimbus, mit drei Flammen rechts, links und oben. Häufig für Ten-Statuen.
Nimbus "wie ein altes Schiff" (kofunagata koohai)
Nimbusform für drei Statuen mit dem gleichen Nimbus (ikkoo sanzon). Besonders klassische Form für Metallstatuen der Asuka-Zeit. Nach der Kamakura-Zeit nicht mehr verwendet.
Andererseits auch großer, nach oben zugespitzter Schmucknimbus für eine einzelne Figur, mit kleinen Verkörperungen, engelarti~gen Himmelswesen oder fliegenden Wolken als Muster.
Für Amida Nyorai mit engelartigen Himmelswesen,
für Birushana Nyorai mit tausend kleinen Buddhas,
für furchterregende Gottheiten, z.B. Myô-ô mit Flammen.
Nimbus "wie ein neues Schiff" (shinfunagata koohai)
Bootförmiger Nimbus für einen Jizo Bosatsu.
Ringnimbus (enkoohai, wakoohai, enkei koohai, rinkoo)
Ringschein, Radheiligenschein; runder Nimbus um Kopf oder Körper. Versinnbildlicht die Strahlen, die vom Körper eines Buddha aus in alle Richtungen strahlen (jookoosoo).
Runder Nimbus (ensoo koohai)
Ein großer, runder Nimbus für den ganzen Körper mit einem weiteren Körper- und einem Kopfkreis davor. Häufig für Aizen Myô-ô.
Strahlen-Nimbus (hooshakoo)
Kopfnimbus, von dem zahlreiche einzelne strahlenförmige Stäbe ausgehen. Direkte Verdeutlichung der Strahlenaura eines Buddha. Oft für Amida Nyorai aus dem Paradies kommend oder für Jizo Bosatsu.
Strahlender Nimbus (senkoohai, gokoo)
Nimbus eines Amida Nyorai, in den linienförmige Strahlen entsprechend der 48 Gelübde dieser Gottheit eingraviert sind oder stabförmig von ihm ausgehen. (Siehe Strahlender Nimbus.)
Tausend Buddhas-Nimbus (senbutsu koohai)
Seltene Form eines Nimbus wie ein altes Schiff, mit tausend verschiedenen kleinen Buddhafiguren als Verzierung; nur für Birushana Nyorai.
Vogel-Nimbus (Karyoobinga koohai)
Nimbus wie der Karyoobinga-Vogel (kalavinka). Dieser Vogel, eine Spatzenart mit melodischer Stimme, findet sich im Himalaya. Er verbreitet im Paradies die Lehren des Buddha. Oft als Wesen mit dem Oberkörper eines Bosatsu und dem Unterkörper eines Vogels dargestellt.
Nimbus aus zwei kleineren Kreisen und einem zugespitzten Gesamtteil, mit federförmigen Verzierungen.
Zusammengesetzter Nimbus (kyoshin koohai)
Ein großer Nimbus für den Körper und ein kleinerer für den Kopf. An seinem geraden, unteren Teil befinden sich Lotusblätter. Der äußere Teil kann Wolken, Arabesken oder Flammen enthalten. Manchmal finden sich auch engelartige Himmelswesen aufgesteckt oder 1000 kleine Buddhastatuen.
Bei stehenden Figuren oft in Form "wie ein altes Schiff".
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Buddhastatuen ... Who is Who
Buddhistische Kultgegenstände Japans
O-Fudo Sama Gallery
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6/07/2008
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1 comment:
koohai, kōhai 光背 mandorla, halo, Nimbus
and Fudo Myo-O 不動明王
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